Veranstaltungen Januar bis Juni 2024


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 13. Oktober 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945".

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 22. September 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Foto: H. Schütt
Foto: H. Schütt

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" kann im Anschluss individuell besucht werden. Zudem kann die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945" in einer ehemaligen Unterkunftsbaracke besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Konzert mit 2Flügel (www.2fluegel.de)

Sonntag, 15. September 2024, 18:00 Uhr, Veranstaltungsraum in der ehem. Lagerküche

Die Theologin und Autorin Christina Brudereck und der Pianist Ben Seipel aus Essen sind wahre Ton- und Wortakrobaten und bieten einen Abend mit erfrischenden Anekdoten, Impulsen, Poetry Slam, Musik und mehr. Lachen inklusive. Und ein Ausrufezeichen gegen Rechts ist ihr Programm „Goldzwanziger“ allemal! Tickets gibt es an der Abendkasse oder im Vorfeld bei M. Freitag-Parey: michael.freitag-parey [at] evlka.de

 


Fotoworkshop mit Carsten Karstensen

Fotografieren lernen - an einem besonderen Ort

Samstag, 14. und Sonntag, 15. September 2024

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

In dem Workshop vermittelt Carsten Karstensen, der ehrenamtlich in der Gedenkstätte Lager Sandbostel arbeitet, das Basiswissen, um in typischen Fotosituationen das Bild im Kopf auch zum Bild auf der Speicherkarte zu machen. Neben den elementaren Grundlagen der Fotografie werden die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Kamera und die Wirkung auf die Bilder behandelt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Teilnehmenden völlige Anfänger oder fortgeschrittene Amateure sind. Der Kurs startet beiden Tagen um 10.00 Uhr und enden jeweils um etwa 16.00 Uhr. Er wendet sich an alle, die ihre Kamera besser kennenlernen und verstehen wollen.

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

Schwerpunkte am ersten Tag sind die Grundlagen der Fotografie, die korrekte Belichtung (Blende, Belichtungszeit und ISO), die Bestimmung von Schärfe und Bewegungsunschärfe, der Weißabgleich sowie eine kleine Kamera- und Objektivkunde.

Der zweite Tag startet mit den Grundlagen der Bildgestaltung. Dabei wird Basiswissen für die kreative und ästhetische Gestaltung von Fotografien vermittelt. Um die Theorie praxisnah umzusetzen, wird zum Abschluss intensiv fotografiert. Dabei dient die Gedenkstätte Lager Sandbostel bei Bremervörde als Hintergrund des praktischen Teils. Die Geschichte des Lagers als historischem Ort wird in den Fokus genommen und die Teilnehmenden arbeiten mit eigenen Aufnahmen zur Vergangenheit des Lagers.

Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, eine Spende für die Arbeit der Gedenkstätte Lager Sandbostel kann erfolgen. Anmeldung: c.karstensen (at) stiftung-lager-sandbostel.de


Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte. Tag des offenen Denkmals 2024

Sonntag, 8. September 2024, 11.00 bis 17.00 Uhr, Gedenkstätte Lager Sandbostel, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel

Der Tag bietet Anlass, sich beispielsweise über das umfangreiche und vielschichtige ehrenamtliche Engagement von Unterstützerinnen und Unterstützern der Gedenkstätte Lager Sandbostel zu informieren. Am Tag des offenen Denkmals können in der Gedenkstätte zahlreiche sonst nicht zugängliche historische Gebäude besichtigt werden. Dadurch kann auch „hinter die Kulissen“ der Gedenkstätte geblickt werden. Darüber hinaus können die beiden Dauerausstellungen zur Geschichte des Stalag X B und zur Nachkriegsgeschichte des Ortes, die neue Dauerausstellung „Banditi e ribelli. Die italienische Resistenza 1943-1945" sowie die Sonderausstellungen „Das Ende und der Anfang. Warschauer Aufständische in deutscher Gefangenschaft“, "DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "#StolenMemory: Ausstellung über persönliche Gegenstände von KZ-Häftlingen" besucht werden.

Programm:
- 11.00 bis 17.00 Uhr: Nach Bedarf öffentliche Rundgänge (die Teilnahme an den Rundgängen ist kostenfrei).

Zu den Sonderausstellungen:

„Banditi e ribelli. Die italienische Resistenza 1943-1945"

Nach zwanzig Jahren faschistischer Diktatur in Italien finden ab Ende 1943 viele Frauen und Männer den Mut und die Kraft zum Widerstand. Von den Faschisten als banditi und ribelli verunglimpft, kämpfen Zehntausende bewaffnet für das Ende des Zweiten Weltkrieges, gegen die deutsche Besatzung und gegen den italienischen Faschismus. Kurze chronologisch aufgebaute Texte und mehr als 120 Fotografien dokumentieren das Leben und die Anstrengungen der jungen Frauen und Männer, die gegen den Krieg, gegen Faschismus und gegen die Greuel der deutschen Besatzung kämpften. Auf 29 Ausstellungstafeln wird die Entscheidung der italienischen Partisanen für Frieden und für eine freie, gerechte Gesellschaft dargestellt.

„Das Ende und der Anfang. Warschauer Aufständische in deutscher Gefangenschaft“

 Am 1. August 1944 begann die Armia Krajowa (AK) einen Aufstand gegen die deutsche Besatzung in Warschau. 43.500 Männer und 11.500 Frauen kämpften 63 Tage, bis der Aufstand mit einem Kapitulationsvertrag beendet wurde. Etwa 17.500 Angehörige der AK, darunter 2.300 Frauen, kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft. In zehn Kapiteln zeigt die vom Centralne Muzeum Jeńców Wojennych (Zentrales Museum für Kriegsgefangene, Łambinowice/Polen) erarbeitete Ausstellung den Kampf um Warschau, den Weg der Kämpferinnen und Kämpfer nach der Kapitulation in die Kriegsgefangenenlager im Deutschen Reich, die Befreiung und die Rückkehr nach Polen bis zur Erinnerung an die Gefangenschaft in der Gegenwart.

DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldaten und Soldatinnen der Roten Armee gefangen. Mit mehr als drei Millionen Toten sind die sowjetischen Kriegsgefangenen eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen. Dennoch wird bis heute kaum an sie erinnert. Die Ausstellung bietet einen ersten Einstieg in das Thema. In neun Kapiteln wird ein thematischer Überblick bis in die Gegenwart gegeben, Biografien stellen individuelle Schicksale vor, eine Europakarte zeigt ausgewählte Lagerorte und Opferzahlen und Medienstationen ermöglichen die Recherche zu ausgewählten Gedenkorten und eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Fotografie(n).

"#StolenMemory: Ausstellung über persönliche Gegenstände von KZ-Häftlingen"

„Effekten“ sind Gegenstände, die Häftlingen bei ihrer Ankunft in den Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten abgenommen wurden. Oft waren es Eheringe, Uhren, Füller oder Brieftaschen mit Fotos. #StolenMemory ist eine Kampagne der Arolsen Archives zur Rückgabe dieser persönlichen Gegenstände an die Angehörigen. Über 900 Familien konnten seit dem Start der Kampagne 2016 bereits gefunden werden. Die Ausstellung zeigt Bilder solcher „Effekten“ und erzählt vom Schicksal von zehn NS-Verfolgten - wie der von Peter Will, einem niederländischen Widerstandskämpfer, der als KZ-Häftling auf dem Weg in das KZ-Auffanglager Sandbostel starb.


Vortrag von PD Dr. Rüdiger Ritter, Dokumentationszentrum Haren/Macków

Maczków - eine polnische Stadt an der deutsch-niederländischen Grenze. Vom Tabu zur Aufarbeitung

Donnerstag, den 22. August 2024, 18.00 Uhr, Seminarraum 2 (an den Gedenkstättenparkplatz grenzend), Greftstraße 3, 27446 Sandbostel

Von 1945 bis 1948 musste die deutsche Bevölkerung den Ort Haren an der Ems räumen. Hier wohnten nun drei Jahre lang polnische Displaced Persons (befreite Insassen der KZs, ehemalige Kriegsgefangene und gewesene Zwangsarbeiter). Sie errichteten hier ein polnisches Gemeinwesen mit Bürgermeister, städtischer Selbstverwaltung, Wirtschafts- und Kultureinrichtungen auf hohem Niveau, während die deutsche Bevölkerung in Scheunen und Notunterkünften im Umland untergebracht wurde. Nach dem Abzug der DPs wurde das Thema jahrzehntelang auf deutscher Seite tabuisiert. Heute widmet sich ein Dokumentationszentrum diesem Abschnitt der Nachkriegsgeschichte, es existiert eine ständige Ausstellung, ein Katalog und ein Archiv zum Thema. Der Vortragende, Leiter des Dokumentationszentrums, berichtet über das historische Ereignis und über die Arbeit der Einrichtung.

Rüdiger Ritter, PD Dr. habil, ist Osteuropahistoriker und Leiter des Dokumentationszentrum Haren/Macków am Stadtarchiv Haren (Ems)


Denkgottesdienst

gut:jetzt! - Zeit für Frieden

Sonntag, 1. September 2024, 18.00 Uhr, historische Lagerküche der Gedenkstätte Lager Sandbostel, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel

Gottesdienst/Werkstatt/Forum - mitmachen/feiern/auftanken

„gut:jetzt“ ist eine Veranstaltung der kirchlichen Friedens- und Gedenkstättenarbeit des Ev.-luth. Kirchenkreises Bremervörde-Zeven und der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Lamberti in Selsingen.


Wanderausstellung

#StolenMemory:

Ausstellung über persönliche Gegenstände von KZ-Häftlingen

Donnerstag, 22. August bis Mittwoch, 11.09.2024

Ab dem 22.08.2024 ist auf dem Parkplatz der Gedenkstätte Lager Sandbostel die Wanderausstellung #StolenMemory der Arolsen Archives zu sehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der letzte Besitz von KZ-Häftlingen und die Frage, wie es heute noch gelingt, diese sogenannten Effekten an Familien der Opfer zurückzugeben.

„Effekten“ sind Gegenstände, die Häftlingen bei ihrer Ankunft in den Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten abgenommen wurden. Oft waren es Eheringe, Uhren, Füller oder Brieftaschen mit Fotos. #StolenMemory ist eine Kampagne der Arolsen Archives zur Rückgabe dieser persönlichen Gegenstände an die Angehörigen. Über 900 Familien konnten seit dem Start der Kampagne 2016 bereits gefunden werden. Die Ausstellung zeigt Bilder solcher „Effekten“ und erzählt vom Schicksal von zehn NS-Verfolgten - wie der von Peter Will, einem niederländischen Widerstandskämpfer, der als KZ-Häftling auf dem Weg in das KZ-Auffanglager Sandbostel starb.


Fotoworkshop mit Carsten Karstensen

Fotografieren lernen - an einem besonderen Ort

Samstag, 17. und Sonntag, 18. August 2024

Der Workshop ist komplett ausgebucht! Der nächste Fotoworkshop findet Samstag , den 14. und Sonntag, den 15 September 2024 statt. Eine Anmeldung ist möglich unter: c.karstensen (at) stiftung-lager-sandbostel.de

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

In dem Workshop vermittelt Carsten Karstensen, der ehrenamtlich in der Gedenkstätte Lager Sandbostel arbeitet, das Basiswissen, um in typischen Fotosituationen das Bild im Kopf auch zum Bild auf der Speicherkarte zu machen. Neben den elementaren Grundlagen der Fotografie werden die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Kamera und die Wirkung auf die Bilder behandelt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Teilnehmenden völlige Anfänger oder fortgeschrittene Amateure sind. Der Kurs startet beiden Tagen um 10.00 Uhr und enden jeweils um etwa 16.00 Uhr. Er wendet sich an alle, die ihre Kamera besser kennenlernen und verstehen wollen.

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

Schwerpunkte am ersten Tag sind die Grundlagen der Fotografie, die korrekte Belichtung (Blende, Belichtungszeit und ISO), die Bestimmung von Schärfe und Bewegungsunschärfe, der Weißabgleich sowie eine kleine Kamera- und Objektivkunde.

Der zweite Tag startet mit den Grundlagen der Bildgestaltung. Dabei wird Basiswissen für die kreative und ästhetische Gestaltung von Fotografien vermittelt. Um die Theorie praxisnah umzusetzen, wird zum Abschluss intensiv fotografiert. Dabei dient die Gedenkstätte Lager Sandbostel bei Bremervörde als Hintergrund des praktischen Teils. Die Geschichte des Lagers als historischem Ort wird in den Fokus genommen und die Teilnehmenden arbeiten mit eigenen Aufnahmen zur Vergangenheit des Lagers.

Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, eine Spende für die Arbeit der Gedenkstätte Lager Sandbostel kann erfolgen. Anmeldung: c.karstensen (at) stiftung-lager-sandbostel.de


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 11. August 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Foto: H. Schütt
Foto: H. Schütt

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" kann im Anschluss individuell besucht werden. Zudem kann die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945" in einer ehemaligen Unterkunftsbaracke besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Sonderausstellung

Das Ende und der Anfang. Warschauer Aufständische in deutscher Gefangenschaft

Dienstag, 30. Juli - Montag, 30. September 2024, Bernard Le Godais-Saal

Am 1. August 1944 begann die Armia Krajowa (AK), die polnische Heimatarmee unter Führung der Exilregierung in London, einen Aufstand gegen die deutsche Besatzung in Warschau.
43.500 Männer und 11.500 Frauen kämpften 63 Tage, bis der Aufstand mit einem Kapitulationsvertrag beendet wurde. Die Kämpfenden wurden als Soldatinnen und Soldaten der Armia Krajowa anerkannt und eine Behandlung nach den Genfer Konventionen zugestanden. Etwa 17.500 Angehörige der AK, darunter 2.300 Frauen, kamen in deutsche Kriegsgefangenschaft.
In zehn Kapiteln zeigt die vom Centralne Muzeum Jeńców Wojennych (Zentrales Museum für Kriegsgefangene, Łambinowice/Polen) erarbeitete Ausstellung den Kampf um Warschau, den Weg der Kämpferinnen und Kämpfer nach der Kapitulation in die Kriegsgefangenenlager im Deutschen Reich, die Befreiung und die Rückkehr nach Polen bis zur Erinnerung an die Gefangenschaft in der Gegenwart.


Dienstag 30. Juli 2024, 18:00 Uhr

Eröffnung der Sonderausstellung Das Ende und der Anfang. Warschauer Aufständische in deutscher Gefangenschaft, Kinoanbau

Wir freuen uns, wenn wir Sie zu der Eröffnung am Dienstag, den 30. Juli 2024 um 18:00 Uhr im neu eingerichteten Seminarraum 2 (ehem. Kinoanbau, direkt am Parkplatz der Gedenkstätte grenzend) begrüßen dürfen. Nach der Begrüßung erfolgt eine Einführung in die Thematik durch Jan Dohrmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sandbostel-Projekt "trotzdem da! Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen". Im Anschluß kann die Sonderausstellung besucht werden.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 28. Juli 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" kann im Anschluss individuell besucht werden. Zudem kann die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945" in einer ehemaligen Unterkunftsbaracke besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Donnerstag, 25. Juli, 17:00 Uhr

Gedenkfeier des Intern. Work for peace - Camps und Hüsselhus-Fest in Sandbostel, Lagerfriedhof in Sandbostel (Beverner Straße)

Gedenkstätte: Veranstaltungsraum in der ehemaligen Lagerküche, Greftstr. (geändert wegen aktuellen Bauarbeiten) und Hüsselhus, Beverner Straße 5, Sandbostel

Alle zwei Jahre wieder. Internationales Work for peace – Camp in Sandbostel. Junge Menschen aus sechs europäischen Nationen arbeiten, diskutieren, hören zu, leben, feiern und stellen gemeinsam den Frieden „auf laut“. Zu den traditionellen Programmpunkten gehört auch in diesem Jahr zum Ende des Camps, eine Gedenkfeier in der ehemaligen Lagerküche in der Gedenkstätte Lager Sandbostel (Greftstr.). Die Veranstaltung findet um 17.00 Uhr statt und wird von den Teilnehmenden und Teamer:innen des Camps angeboten. Direkt im Anschluss daran laden die Veranstalter, das Team und die Teilnehmenden zum traditionellen Hüsselhus-Fest (Beverner Straße 5) ein. Hier werden, neben einem guten Abendessen, u.a. die Ergebnisse des Camps vorgestellt, das Camp offiziell beendet und die Teilnehmenden verabschiedet. Sie und Du sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zur Gedenkfeier und zum Hüsselhus-Fest ist nicht notwendig.

Sollten Sie sich mit einem Grußwort oder einem anderen Beitrag beteiligen wollen, melden Sie sich gerne bei Michael Freitag-Parey, E-mail: m.freitag-parey@stiftung-lager-sandbostel.de

Bilder von den Jugendworkcamps 2008, 2011, 2014, 2016 und 2022


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 14. Juli 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" kann im Anschluss individuell besucht werden. Zudem kann die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945" in einer ehemaligen Unterkunftsbaracke besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 23. Juni 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" kann im Anschluss individuell besucht werden. Zudem kann die neue Dauerausstellung "Banditi e ribelli. Die italienische Resitenza 1943-1945" in einer ehemaligen Unterkunftsbaracke besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


"Und dann hatte ich Pech - ich geriet in Gefangenschaft"
Biografischer Rundgang zu sowjetischen Kriegsgefangenen anlässlich

des 83. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion
Samstag, 22. Juni, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

 Archiv Gedenkstätte Lager Sandbostel
Archiv Gedenkstätte Lager Sandbostel

Für die Menschen in der Sowjetunion begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941. Im Zuge dessen gerieten über 5 Millionen Soldat:innen der Roten Armee in Kriegsgefangenschaft. Der Rundgang geht auf die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen im Stalag X B Sandbostel ein und verbindet diese mit den Erinnerungen ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener. Enden wird der Rundgang auf dem ehemaligen Lagerfriedhof, wo es ein gemeinsames Gedenken an die sowjetischen Kriegsgefangenen geben wird, die in Sandbostel gelitten haben oder gestorben sind.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 9. Juni 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Foto: H. Schütt
Foto: H. Schütt

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellungen "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "Zeitkapsel Lagerhaus G" (letzmalig) können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 26. Mai 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Foto: H. Schütt
Foto: H. Schütt

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellungen "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "Zeitkapsel Lagerhaus G" können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


FRIEDEN „AUF LAUT“ STELLEN

FriedensFestival, Sandbostel
26. Mai 2024, 16 Uhr – 21 Uhr, ehem. Lagerküche/Lagerkirche

Zum zweiten Mal nach 2023 findet in Sandbostel am Sonntag, 26. Mai ein Friedens-Festival statt. Neun Bands und Singer-Songwriter aus der Region und darüber hinaus treten auf und werden Frieden und Demokratie „auf laut“ stellen.  
Veranstaltungsort ist das Gelände der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Auf zwei Bühnen wird gespielt werden: in der Lagerkirche Sandbostel und in der historischen Lagerküche. Zwischen den beiden Bühnenorten gibt es Platz für Begegnungen und Gespräche sowie kulinarische Angebote aus der Region. Das Line-Up verspricht verschiedene Stile für ein generationsübergreifendes Publikum, eigene Texte, authentische Musik, laute und leise Töne und die alte John-Lennon-Botschaft: „Give peace a chance!“. Anlass des Festivals ist in diesem Jahr u.a. der 75. Geburtstag des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und somit auch das Hervorheben von Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Veranstaltet wird das Friedens-Festival von der kirchlichen Friedens- und Gedenkstättenarbeit im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven sowie den Kirchengemeinden Bevern, Selsingen und Gnarrenburg in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Lager Sandbostel und André Wollenbergs Firma AW Veranstaltungsservice.

 „Wir nutzen die Kultur als Brücke, um Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Hintergründen anzusprechen und ihnen an einem besonderen Ort Räume der Begegnung, des Austausches und des Netzwerkens zu bieten“, so Kristian Goletz, Pastor in Bevern. „In einer Zeit, die viele Menschen verängstigt und irritiert, liegt der Nutzen einer solchen Veranstaltung wie dem FriedensFestival u.a. darin, Menschen Orientierung und Haltung anzubieten, Impulse zu schaffen, um differenzierter und wachsamer innerhalb der Zivilgesellschaft zu agieren und die Motivation und Ausrichtung des Grundgesetzes zu schützen und umzusetzen. Dieser historische Ort mahnt zur mehr Menschenwürde“, ergänzt Michael Freitag-Parey, Diakon und Friedenspädagoge der Gedenkstätte.

„Ein Festival mit unterschiedlichen Musikstilen, kulinarischen Angeboten und Getränken an einem historischen Ort, einem Gedenkort, ist ein nicht ganz einfacher Spagat. Im vergangenen Jahr ist uns dieser Spagat jedoch gelungen und hat uns ermutigt, dieses besondere Festival erneut anzubieten“, sagt Markus Stamme, Pastor in Selsingen. „Im vergangenen Jahr kamen über 400 Menschen zum ersten FriedensFestival nach Sandbostel.“  Viele seien dabei zum ersten Mal in der Gedenkstätte gewesen, so die Veranstalter.  „Wir wollen Menschen zusammenbringen und Resonanzräume schaffen. Und freuen uns auf viele Gäste“, unterstreicht Sarina Alpers, Diakonin in Selsingen.

 


„Museen, Bildung und Forschung
47. Internationaler Museumstag des International Council of Museums (ICOM) am 19. Mai 2024, 11.00-17.00 Uhr

Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel

Die Gedenkstätte beteiligt sich erneut an dem vom Internationalen Museumsrat ausgerichteten Museumstag. Am 19. Mai besteht wieder die Möglichkeit die Gedenkstätte am Internationalen Museumstag vor Ort zu besuchen. An dem Tag sind viele der historischen Gebäude geöffnet. Die Dauerausstellungen zur Geschichte des Stalag X B und zur Nachkriegsgeschichte des Ortes sowie die Sonderausstellungen "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "Zeitkapsel Lagerhaus G" sind geöffnet. In begleiteten Rundgängen besteht die Möglichkeit, auch in Gebäude zu schauen, die sonst nicht zugängig sind, und Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten in einer Gedenkstätte geben.

 Programm :
- 11:00 bis 16:00 Uhr: Kurzrundgänge über das Gelände nach Bedarf
- 14:00 Uhr: Lena Ammen, Vortrag und Einblick in das Projekt „Citizen Science und Dark Heritage. Die materielle Kultur der archäologischen Ausgrabungen im Kriegsgefangenenlager Stalag X B Sandbostel“

Der Vortrag stellt die bisherigen Ergebnisse des Kooperationsprojekts zwischen der Gedenkstätte, der Universität Hamburg und der Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme) "Dark Heritage und Citizen Science" vor. In dem Projekt geht es um die Erfassung und Konservierung der archäologischen Funde auf dem und um das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag X B Sandbostel. Neben den Ergebnissen geht der Vortraga auf die Bedeutung von zeitgeschichtlicher Archäologie ein. Dazu werden unter anderem Funde vorgestellt. Das Besondere an dem Umgang mit dem Fundmaterial ist, dass künftig Ehrenamtliche und Schüler*innen selbst mit den Funden in Kontakt kommen sollen. Nach einer Schulung können sie dabei helfen, die Funde zu archivieren und sie für die Öffentlichkeit einsehbar zu machen. Wir freuen uns über Fragen und Interessierte.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 12. Mai 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Foto: H. Schütt
Foto: H. Schütt

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellungen "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "Zeitkapsel Lagerhaus G" können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Fotoworkshop mit Carsten Karstensen

Fotografieren lernen - an einem besonderen Ort

Samstag, 4. und Sonntag, 5. Mai 2024

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

In dem Workshop vermittelt Carsten Karstensen, der ehrenamtlich in der Gedenkstätte Lager Sandbostel arbeitet, das Basiswissen, um in typischen Fotosituationen das Bild im Kopf auch zum Bild auf der Speicherkarte zu machen. Neben den elementaren Grundlagen der Fotografie werden die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Kamera und die Wirkung auf die Bilder behandelt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Teilnehmenden völlige Anfänger oder fortgeschrittene Amateure sind. Der Kurs startet beiden Tagen um 10.00 Uhr und enden jeweils um etwa 16.00 Uhr. Er wendet sich an alle, die ihre Kamera besser kennenlernen und verstehen wollen.

Foto: Carsten Karstensen
Foto: Carsten Karstensen

Schwerpunkte am ersten Tag sind die Grundlagen der Fotografie, die korrekte Belichtung (Blende, Belichtungszeit und ISO), die Bestimmung von Schärfe und Bewegungsunschärfe, der Weißabgleich sowie eine kleine Kamera- und Objektivkunde.

Der zweite Tag startet mit den Grundlagen der Bildgestaltung. Dabei wird Basiswissen für die kreative und ästhetische Gestaltung von Fotografien vermittelt. Um die Theorie praxisnah umzusetzen, wird zum Abschluss intensiv fotografiert. Dabei dient die Gedenkstätte Lager Sandbostel bei Bremervörde als Hintergrund des praktischen Teils. Die Geschichte des Lagers als historischem Ort wird in den Fokus genommen und die Teilnehmenden arbeiten mit eigenen Aufnahmen zur Vergangenheit des Lagers.

Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, eine Spende für die Arbeit der Gedenkstätte Lager Sandbostel kann erfolgen. Anmeldung: c.karstensen (at) stiftung-lager-sandbostel.de


Gedenkveranstaltung anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Stalag X B

Montag, 29. April 2024, 16.00 Uhr (Kriegsgräberstätte Sandbostel), 17.30 Uhr (Gedenkstätte Lager Sandbostel), 19.00 Uhr (ev.-luth. Lagerkirche)

In jedem Jahr begehen wir am 29. April gemeinsam mit Überlebenden und ihren Angehörigen den Jahrestag der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers (Stalag) X B Sandbostel.
Wir gedenken der Befreiung der Kriegsgefangenen und KZ-Häftlinge im Stalag X B und der vielen tausenden Menschen, die in den sechs Jahren, in denen das Lager bestand, gestorben sind. Auch in diesem Jahr können wir wieder viele Gäste aus ganz Europa begrüßen.

Bereits ab 14.00 werden in der Gedenkstätte deutsch-, englisch- und französischsprachige Rundgänge über das ehemalige Lagergelände und durch die Ausstellungen angeboten.

Die eigentliche Gedenkveranstaltung beginnt um 16.00 Uhr auf der Kriegsgräberstätte Sandbostel (ehemaliger Lagerfriedhof, Bevener Str. ohne Nr., 27446 Sandbostel) mit einem Grußwort des Landrates des Landkreis Rotenburg (Wümme), Marco Prietz und einer Ansprache der Präsidentin des niedersächsischen Landtags, Hanna Naber. Es folgt eine Gebetsreihe mit Geistlichen verschiedener Religionsgemeinschaften. Im Anschluss folgt die Niederlegung von Kränzen.
Um 17.30 Uhr wird die Veranstaltung in der ehemaligen Lagerküche in der Gedenkstätte Lager Sandbostel fortgesetzt mit einer Videoeionspielung und einer Rede von Phil Harrison, dem Sohn eines britischen Soldaten, der das Stalag X B mit befreit hat. Im Anschluss erfolgt der Beitrag einer deutsch-polnischen Jugendgruppe.
Musikalisch wird die Veranstaltung von Christian Suter (Gitarre) begleitet.
Am Gedenkstein für die im Stalag X B gestorbenen Kriegsgefangenen und KZ-Häftlinge besteht die Möglichkeit des individuellen Gedenkens.

Abschließend findet um 19.00 Uhr eine von der St. Lamberti-Kirchengemeinde Selsingen ausgestalteter Gedenkandacht in der evangelischen Lagerkirche statt.

Die Veranstaltungen auf dem Lagerfriedhof, in der Gedenkstätte und in der Lagerkirche sind öffentlich und wir würden uns freuen, Sie am 29. April in der Gedenkstätte Lager Sandbostel begrüßen zu dürfen.

"Нет войне!" "Kein Krieg!" bleibt für uns aktuell: Aufgrund des unverändert andauernden völkerrechtswidrigen Eroberungskriegs Russland gegen die Ukraine werden wir auch in diesem Jahr die russischen und belarusischen Konsulate nicht zu unserer Gedenkveranstaltung einladen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 28. April 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellungen "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" und "Zeitkapsel Lagerhaus G" können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Vortrag von Lisa Hellriegel und Lucy Debus, Initiative Dessauer Ufer

Das Lagerhaus G und die Initiative Dessauer Ufer

Donnerstag, 18. April 2024, 18.00 Uhr, Bernard Le Godais-Saal

Die Initiative Dessauer Ufer setzt sich seit 2017 für die Einrichtung einer Gedenkstätte und eines Stadtteilbegegnungszentrums am ehemaligen KZ-Außenlager Dessauer Ufer in Hamburg ein. 2021 erarbeitete die Initiative die Ausstellung „Zeitkapsel Lagerhaus G“, die nun erstmals vom 1. März bis zum 15. Mai 2024 im Bernard Le Godais-Saal der Gedenkstätte Lager Sandbostel wird.

  

Das Lagerhaus G wurde als Speicher für Kolonialwaren wie Kaffee, Tabak und Tee ab 1903 im Hamburger Hafen erbaut. In den Jahren 1944/45 diente das Lagerhaus G als eines der größten Hamburger Außenlager des KZ Neuengamme. Ab Juli 1944 waren dort 1.500 als jüdisch verfolgte Frauen untergebracht, ab September 1944 circa 2.000 männliche Häftlinge. Zudem waren dort italienische Militärinternierte untergebracht. Der Ort ist auf mehrere Weisen mit der Geschichte des Stalag X B Sandbostel verknüpft: Während die italienischen Militärinternierten aus Sandbostel nach Hamburg gebracht wurden, wurden die männlichen KZ-Häftling im Rahmen der Räumung der Neuengammer Außenlager im Frühling 1945 aus Hamburg nach Sandbostel gebracht.

Kaum ein Ort im Stadtgebiet ist so geeignet, an das Ausmaß der NS-Zwangsarbeit im Hafen zu erinnern und damit eine Leerstelle in der Hamburger Erinnerungskultur zu füllen. Mit der Ausstellung „Zeitkapsel Lagerhaus G“ möchten wir ins Gespräch kommen über eine Erinnerungskultur und Stadtplanung von unten und zur Diskussion stellen: Wie kann beides für das Lagerhaus G neu gedacht und umgesetzt werden? Wie können Erinnern und Gedenken mit einer gemeinwohlorientierten, solidarischen Zukunft verbunden werden?

 

Mitten im neu zu entwickelnden Stadtteil Grasbrook gelegen, wird die zukünftige Nutzung des Lagerhauses heute kontrovers diskutiert. Die Initiative Dessauer Ufer engagiert sich als Gruppe von Historiker*innen, Künstler*innen, Architekt*innen, Stadtteilaktivist*innen und anderen für den Erhalt des Lagerhaus G und die Einrichtung einer Gedenkstätte am historischen Ort. Sie forscht zur Geschichte des Hauses und vermittelt ihr Wissen in Rundgängen, Vorträgen und Publikationen sowie der Ausstellung.


Lisa Hellriegel und Lucy Debus, zwei Mitglieder der Initiative Dessauer Ufer, führen in die Geschichte des Lagerhaus G und die Aktivitäten der Initiative Dessauer Ufer ein.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 14. April 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" können im Anschluss individuell besucht werden.

 

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.



Erinnerung an die Todesmärsche:
Einweihung von Gedenkstelen an der Gedenkstätte Bremen-Bahrsplate und am Bahnhof Bremen-Farge

13. April 2024, 11.00 (Gedenkstätte Bahrsplate), 12.00 (Bahnhof Farge)

Foto: Karte der Todesmärsche, gezeichnet von Pierre Billaux, Archiv der Gedenkstätte Neuengamme
Foto: Karte der Todesmärsche, gezeichnet von Pierre Billaux, Archiv der Gedenkstätte Neuengamme

 Im April 1945 wurden die Außenlager des KZ Neuengamme geräumt. Der Weg der KZ-Häftlinge führte ab dem 6. April u.a. durch Bremen-Farge weiter in das Stammlager Neuengamme und das KZ-Auffanglager im Kriegsgefangenenlager Stalag X B Sandbostel. Das KZ-Außenlager Farge wurde so zu einer Zwischenstation für etwa 5.000 Häftlinge. Hunderte von ihnen starben auf den Todesmärschen entlang der Strecke an Entkräftung oder wurden von den begleitenden Wachmannschaften ermordet.

 

Am 13. April werden an der Gedenkstätte KZ-Außenlager Bahrsplate und am Bahnhof Farge zwei weitere Stelen aufgestellt und eingeweiht. Neben Grußworten von Ortsamt und Beirat Blumenthal werden Karsten Ellebrecht (Internationale Friedensschule Bremen) und Kristof van Mierop, Enkel eines ehemaligen Häftlings und Generalsekretär der Amicale International de Neuengamme an der Bahrsplate sprechen. Lilja Girgensohn (Arolsen Archives) berichtet am Bahnhof Farge über die Rolle das KZ-Außenlagers Farge als Drehscheibe für die Todesmärsche aus dem nordwestdeutschen Raum.

Möglich wurde das Projekt durch eine Finanzierung des niedersächsischen Kultusministeriums im Rahmen des Förderprogramms „75 Jahre Demokratie in Niedersachsen. Alles klar!?“. Gemeinsam mit der Berufsschule Osterholz-Scharmbeck, UNESCO-Projektschule, sowie den Waldschulen Schwanewede und Hagen-Beverstedt und der Oberschule Geestequelle in Oerel konnte das Projekt realisiert werden. Wir danken den Schüler:innen der Berufsschule Osterholz-Scharmbeck, der Firma Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG und der Farger-Vegesacker Eisenbahn.


Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Albrecht von Lucke

„Putin, Höcke, Trump und das Schicksalsjahr 2024: Wie wehrhaft ist die Demokratie?“
Dienstag, 9. April 2024, 20.00 Uhr. Externer Veranstaltungsort: Hotel Daub, Bahnhofstraße 2, 27432 Bremervörde

Auf Einladung des Gedenkstättenvereins Sandbostel in Kooperation mit der Gedenkstätte Lager Sandbostel kommt am 9. April Albrecht von Lucke, der Redakteur der renommierten Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“, nach Bremervörde. Er spricht und diskutiert über die Gefährdung und Chancen der Demokratie angesichts des Aufstiegs rechtspopulistischer und rechtsextremer Kräfte vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen wie der Klimaerwärmung. Thomas Grunenberg, der Vorsitzende des Gedenkstättenvereins, und Andreas Ehresmann, der Leiter der Gedenkstätte, werden durchs Programm führen.

Seit dem Mauerfall 1989 und dem Ende des Kalten Krieges glaubte Europa an die Friedensdividende, an die Unmöglichkeit eines großen heißen Krieges auf unserem Kontinent. Die Globalisierung sollte der Garant eines kapitalistischen Friedens durch immer größere ökonomische Verflechtung sein. Doch mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist dieser Traum von einem „Ende der Geschichte“ in Frieden und Wohlstand brutal geplatzt. Das bedeutet: 75 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1949 ist die Bundesrepublik ihrer größten Bewährungsprobe ausgesetzt. Im Inneren herrschen gewaltige Konflikte, steht die Ampel-Koalition massiv unter Druck, könnte die rechtsextreme AfD bei den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland im September zur klar stärksten Partei werden. Weit dramatischer noch ist die außenpolitische Lage: Die Europawahl Anfang Juni droht zu einem großen Erfolg der Rechtsextremen, von Orban bis Le Pen, zu werden. Vor allem aber könnte die US-Wahl am 5. November zum Comeback von Donald Trump führen. Mit der von ihm bereits angekündigten Aufgabe der Ukraine und einem möglichen Ausstieg der USA aus der Nato wäre der Weg frei für Wladimir Putin und sein faschistoides Regime. Damit steht Deutschland, steht ganz Europa, ja sogar die Welt vor einem fundamentalen Systemkonflikt: Autokratie oder Demokratie – das ist die Frage im Schicksalsjahr 2024. Noch ist dabei keineswegs ausgemacht, ob die Demokratie sich im 21. Jahrhundert durchsetzen wird und wie die globalen Probleme zu bewältigen sind, nicht zuletzt die Klima-Erwärmung als die eigentliche Jahrhundertaufgabe. Gibt es noch eine Aussicht auf eine friedliche, nachhaltige und demokratische Entwicklung – und was verlangt uns die vielbeschworene „Zeitenwende“ tatsächlich ab?


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 24. März 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellumh "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" können im Anschluss individuell besucht werden.

 

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 10. März 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellumh "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Ausstellungseröffnung

DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Freitag, 1. März, 18.00 Uhr, ehemalige Lagerküche

 

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel zeigt vom 1. März bis zum 15. September 2023 die Ausstellung „DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“. Die vom Museum Berlin-Karlshorst in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und dem Deutschen Historischen Institut in Moskau entwickelte Ausstellung wird am 1. März 2024, 18.00 Uhr in der ehemaligen Lagerküche eröffnet.

Nach Grußworten des Leiters der Gedenkstätte, Andreas Ehresmann gibt die Kuratorin des Museums Berlin-Karlshorst, Dr. Babette Quinkert, eine Einführung in die Ausstellung und die Leiterin des Archivs der Gedenkstätte Lager Sandbostel, Ines Dirolf, in das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen im Stalag X B Sandbostel. Im Anschluss führt die Kuratorin Dr. Babette Quinkert durch die Ausstellung.


DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Freitag, 1. März bis Sonntag, 15. September 2024, ehemalige Lagerküche

Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldaten und Soldatinnen der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Dabei spielen antibolschewistische und rassistische Einstellungen ebenso eine Rolle wie militärische und wirtschaftliche Interessen des NS-Regimes. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um. Eine Vielzahl von ihnen wird erschossen. Die meisten sterben aufgrund einer völlig unzureichenden Versorgung an Hunger und Krankheiten, vor allem bis zum Frühjahr 1942. In der Sowjetunion sind die Überlebenden mit dem Misstrauen der Behörden konfrontiert. Sie stehen unter dem Generalverdacht des Verrats und werden jahrzehntelang gesellschaftlich benachteiligt. Mit mehr als drei Millionen Toten sind die sowjetischen Kriegsgefangenen eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen. Dennoch wird bis heute kaum an sie erinnert.
Die Ausstellung bietet einen ersten Einstieg in das Thema. In neun Kapiteln wird ein thematischer Überblick bis in die Gegenwart gegeben, Biografien stellen individuelle Schicksale vor, eine Europakarte zeigt ausgewählte Lagerorte und Opferzahlen und Medienstationen ermöglichen die Recherche zu ausgewählten Gedenkorten und eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Fotografie(n).

Die Ausstellung ist zweisprachig: deutsch/englisch. Der Katalog, der neben den Inhalten der Ausstellung auch kurze Essays enthält, liegt in einer deutsch-englischen und einer deutsch-russischen Fassung vor.
Die Wanderausstellung wurde vom Museum Berlin Karlshorst kuratiert. Kooperationspartner sind: Deutsches Historisches Institut Moskau, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Gefördert wurde das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt


Wanderausstellung

Erinnern heißt kämpfen - Zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990

Externer Veranstaltungsort: Sparkasse Rotenburg Osterholz, Geschäftsstelle Bremervörde, Neue Straße 40, 27432 Bremervörde (während der Öffnungszeiten)

Der Gedenkstättenverein Sandbostel e.V. organisiert in der Zeit von Montag 12.Februar bis Freitag 23.Februar die Wanderausstellung ERINNERN HEIßT KÄMPFEN - Zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990. Wir freuen uns, dass wir die Sparkasse Rotenburg Osterholz mit der Geschäftsstelle in der Neuen Straße in Bremervörde als Ort für diese Ausstellung gewinnen konnten. Die Ausstellung ist dort während der Geschäftszeiten der Sparkasse zu besichtigen.

Am 12.02. wird um 10:00 Uhr die offizielle Eröffnung sein. Nach der Begrüßung durch einen Vertreter des Gedenkstättenvereins und einem Grußwort von Bürgermeister Michael Hannebacher wird Eva Bunn von Wabe.e.V. in die Thematik der Ausstellung einführen.

Wabe e.V. (Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage) ist der Träger dieser Wanderausstellung, hat sie konzipiert und gestaltet.
In einem einleitenden Abschnitt werden Begriffe, unterschiedliche Erfassungskriterien und die gesellschaftspolitischen Kontexte beleuchtet.
Es folgt der Hauptteil mit Einzel-Portraits der Opfer sowie weiteren Fällen tödlicher Gewalt, bei denen es Hinweise auf rechte Tatmotive gibt oder zu denen nur sehr wenige Informationen gesammelt werden konnten. Die Ausstellung endet mit einem Ausblick zu Formen des Erinnerns und des Umgangs mit rechter Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln.

Der Gedenkstättenverein möchte mit dieser Präsentation der Ausstellung in Bremervörde einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um Rechtsextremismus, rechte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit leisten.

Eine Veranstaltung des Gedenkstättenverein Sandbostel e.V.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 11. Februar 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 28. Januar 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel begeht mit drei Veranstaltungen den 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie sind gerne zur Teilnahme an unseren Veranstaltung eingeladen.

Wiedereinbettung zweier KZ-Häftlinge

Samstag, 27. Januar 2024, 14.00 Uhr, Friedhof in Volkmarst, Dorfstr., 27432 Basdahl

Um 14 Uhr werden wir die sterblichen Überreste zweier im Sommer letzten Jahres an einem Feldrand exhumierter KZ-Häftlinge auf dem Friedhof in Volkmarst einbetten. Die beiden KZ-Häftlinge wurden auf einem der Todesmärsche im April 1945 auf Höhe eines Hofes erschossen, was des Sohn des Bauern, Johann Dücker, als Kind mit ansehen musste. Jahrzehntelang suchte Johann Dücker die Grablage und erinnerte mit einem privaten Gedenkstein an den Todesmarsch. Nach einer geomagnetischen Untersuchung konnte die Sammelgrablage ermittelt und die Gebeine exhumiert werden. Leider brachte eine forensische Untersuchung keine Erkenntnisse über die Identität der Häftlinge. Nun werden die Gebeine in einem würdigen Grab bestattet.

 

Eine Veranstaltung der Stiftung Lager Sandbostel in Kooperation mit der St. Christophorus Kirchengemeinde Oese und Familie Dücker (Volkmarst).


(siehe hierzu auch: https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/aktuelles/neuigkeiten/#2023-10)

Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Samstag, 27. Januar 2024, 17.00 Uhr, Freifläche vor der Steinbaracke w4

Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet auf der Freifläche vor einer ehemaligen Unterkunftsbaracke statt (Baracke w4). Hier war im Kriegsgefangenenlager eine Zeitlang ein Sakralraum eingerichtet. Ein von französischen Kriegsgefangenen gemalter und fragmentarisch erhaltener Triptychon erinnert heute noch daran.

Es sprechen: Andreas Ehresmann, Gedenkstättenleiter; Marco Prietz, Landrat Rotenburg (Wümme) und Pastor Marcus Stamme. Musikalische Begleitung: Ben Moske, Maik Müller und Janne Meyer

Illumination der hölzernen Unterkunftsbracken

Samstag, 27. Januar 2024, 18.00 Uhr

Foto: C. Karstenen, 27.1.2021
Foto: C. Karstenen, 27.1.2021

Ab 18.00 Uhr werden wir erneut die historischen Unterkunftsbaracken in der Gedenkstätte mehrfarbig beleuchten. Mit der Aktion wollen wir gegen das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus angehen. Gleichzeitig wollen wir so ein weithin sichtbares Zeichen gegen den, insbesondere nach dem Überfall der Hamas auf Israel, deutlich sichtbar gewordenen Antisemitismus in Deutschland sowie jegliche andere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit setzen. Solche Einstellungen dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wir haben uns bei der Beleuchtung der Holzbaracken erneut für die Regenbogenfarben entschieden, da sie symbolisch für den Frieden und für die Freiheit stehen. Als Gedenkstätte setzen wir uns für Inklusion und Toleranz und gegen Menschenfeindlichkeit ein.


Winterpause

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel ist vom 22. Dezember 2023 bis zum 14. Januar 2024 geschlossen.

Foto: Ludwig Althaus, 12.12.2016
Foto: Ludwig Althaus, 12.12.2016

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