Veranstaltungen 2015


Winterpause

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel ist vom 23. Dezember bis zum 4. Januar 2016 geschlossen.


Öffentliche Rundgänge am Sonntag den 13. Dezember 2015 um 13.00 und 16.00 Uhr

 

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellung kann im Anschluss besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Innenansichten. Visuelle Zeugnisse aus NS-Lagern

Vortrag von Christiane Heß (Bielefeld Graduate School in History and Sociology)

8. Dezember 2015, 19.00 Uhr, Seminarraum im Ausstellungsgebäude, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel

In der Gedenkstätte Lager Sandbostel sind etwa 150 Zeichnungen und Skizzen von Kriegsgefangenen und Militärinternierten überliefert. Diese Bilder zeigen die Perspektive der Gefangenen auf ihren (Außer-)Alltag wie auch verschiedene Strategien von Überlebenstechniken, Ablenkung oder Erinnerung.
Zeichnungen und Skizzen von KZ-Häftlingen und bildliche Äußerungen von Überlebenden nach 1945 stehen im Mittelpunkt des Vortrags der Historikerin Christiane Heß. Anhand von Beispielen aus dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und dem Konzentrationslager Neuengamme werden hier Entstehungsbedingungen, Fragen nach Motivik und Material wie auch die Möglichkeiten des Zeigens und Ausstellens diskutiert.


Öffentliche Rundgänge am Sonntag den 22. November 2015 um 13.00 und 16.00 Uhr

 

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellung kann im Anschluss besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Colonel Marcel Albert und die Rolle der französischen Kriegsgefangenen bei der Befreiung des Stalag X B.

Vortrag von Dr. Lars Hellwinkel

17. November 2015, 19.00 Uhr, Seminarraum im Ausstellungsgebäude, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel

 

Am 20. April 1945 wählten die Vertrauensmänner der Kriegsgefangenen im Stalag X B Sandbostel den französischen Colonel Marcel Albert zum Leiter ihres internationalen Kriegsgefangenenkomitees. Er übernahm die interne Organisation des Lagers und leitete die Hilfsmaßnahmen für die KZ-Häftlinge. Unmittelbar nach der Befreiung des Stalag X B verfasste Albert einen detailierten und eindrucksvollen Bericht, in dem er die Situation in Sandbostel und die Hilfsbemühungen des internationalen Kriegsgefangenenkomitees darstellt.


"Vom Lagerfriedhof zur Kriegsgräberstätte" - Themenrundgang anlässlich des Volkstrauertags 2015

15. November 2015, 15.00, Treffpunkt "Kriegsgräberstätte Sandbostel", Bevener Str., 27446 Sandbostel

 

Kaum bekannt ist, dass die heutige Kriegsgräberstätte Sandbostel bereits 1942 explizit als Lagerfriedhof für das Stalag X B angelegt wurde. In der Nachkriegszeit wurde der Friedhof mehrfach umgestaltet. Zentrale Denkmäler, die an die hier ruhenden sowjetischen und polnischen Kriegsgefangenen erinnerten, wurden abgerissen und durch allgemeingültige Denkmäler ersetzt. Eine christliche Symbolik und die Benennung als "Kriegsgräberstätte" gaben dem Lagerfriedhof eine allgemein verträgliche Gestaltung.


"Es ist nicht ohne meine Arbeit, Kenntnis und große Ausgaben zur Hochkultur geworden." - Zur Geschichte der jüdischen Familie Salomon in Engeo und Bremervörde (1909 bis 1941).

Vortrag von Dr. Klaus Volland, Vorsitzender des Gedenkstättenvereins Sandbostel e.V. anlässlich des Gedenktags an die Reichspogromnacht 1938.

9. November 2015, 19.00 Uhr, Seminarraum im Ausstellungsgebäude, Greftstr. 3, 27446 Sandbostel


Klaus Volland stellt dar, wie der nationalsozialistische Staat die Existenz des jüdischen Viehhändlers und Landwirts  „Julius“ Joseph Salomon und seiner Familie systematisch untergrub und ihn zur Aufgabe seines Viehhandelsgeschäfts in Bremervörde und seiner Landwirtschaft in Engeo zwang, so dass er schließlich, völlig verarmt, Anfang Juni 1939 in die Vereinigten Staaten auswandern musste. Der Vortrag benennt  die treibenden Kräfte hinter dieser Entwicklung,  würdigt die Leistungen und Verdienste Joseph Salomons und erinnert an seinen tapferen Widerstand  gegen die Ausgrenzung, Ächtung und Entrechtung durch den NS-Staat.

Der Eintritt ist frei, die Gedenkstätte Lager Sandbostel und der Gedenkstättenverein und freuen sich  jedoch über Spenden zur Unterstützung ihrer Arbeit.


Öffentliche Rundgänge am Sonntag den 8. November 2015 um 13.00 und 16.00 Uhr

 

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellung kann im Anschluss besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.