Veranstaltungen Januar bis Juni 2024


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 24. März 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellumh "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" können im Anschluss individuell besucht werden.

 

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 10. März 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen und die Sonderausstellumh "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Ausstellungseröffnung

DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Freitag, 1. März, 18.00 Uhr, ehemalige Lagerküche

 

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel zeigt vom 1. März bis zum 15. September 2023 die Ausstellung „DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“. Die vom Museum Berlin-Karlshorst in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und dem Deutschen Historischen Institut in Moskau entwickelte Ausstellung wird am 1. März 2024, 18.00 Uhr in der ehemaligen Lagerküche eröffnet.

Nach Grußworten des Leiters der Gedenkstätte, Andreas Ehresmann gibt die Kuratorin des Museums Berlin-Karlshorst, Dr. Babette Quinkert, eine Einführung in die Ausstellung und die Leiterin des Archivs der Gedenkstätte Lager Sandbostel, Ines Dirolf, in das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen im Stalag X B Sandbostel. Im Anschluss führt die Kuratorin Dr. Babette Quinkert durch die Ausstellung.


Wanderausstellung

DIMENSIONEN EINES VERBRECHENS. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.

Freitag, 1. März bis Sonntag, 15. September 2024, ehemalige Lagerküche

Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldaten und Soldatinnen der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Dabei spielen antibolschewistische und rassistische Einstellungen ebenso eine Rolle wie militärische und wirtschaftliche Interessen des NS-Regimes. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um. Eine Vielzahl von ihnen wird erschossen. Die meisten sterben aufgrund einer völlig unzureichenden Versorgung an Hunger und Krankheiten, vor allem bis zum Frühjahr 1942. In der Sowjetunion sind die Überlebenden mit dem Misstrauen der Behörden konfrontiert. Sie stehen unter dem Generalverdacht des Verrats und werden jahrzehntelang gesellschaftlich benachteiligt. Mit mehr als drei Millionen Toten sind die sowjetischen Kriegsgefangenen eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen. Dennoch wird bis heute kaum an sie erinnert.
Die Ausstellung bietet einen ersten Einstieg in das Thema. In neun Kapiteln wird ein thematischer Überblick bis in die Gegenwart gegeben, Biografien stellen individuelle Schicksale vor, eine Europakarte zeigt ausgewählte Lagerorte und Opferzahlen und Medienstationen ermöglichen die Recherche zu ausgewählten Gedenkorten und eine quellenkritische Auseinandersetzung mit Fotografie(n).

Die Ausstellung ist zweisprachig: deutsch/englisch. Der Katalog, der neben den Inhalten der Ausstellung auch kurze Essays enthält, liegt in einer deutsch-englischen und einer deutsch-russischen Fassung vor.
Die Wanderausstellung wurde vom Museum Berlin Karlshorst kuratiert. Kooperationspartner sind: Deutsches Historisches Institut Moskau, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Gefördert wurde das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt


Wanderausstellung

Erinnern heißt kämpfen - Zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990

Externer Veranstaltungsort: Sparkasse Rotenburg Osterholz, Geschäftsstelle Bremervörde, Neue Straße 40, 27432 Bremervörde (während der Öffnungszeiten)

Der Gedenkstättenverein Sandbostel e.V. organisiert in der Zeit von Montag 12.Februar bis Freitag 23.Februar die Wanderausstellung ERINNERN HEIßT KÄMPFEN - Zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990. Wir freuen uns, dass wir die Sparkasse Rotenburg Osterholz mit der Geschäftsstelle in der Neuen Straße in Bremervörde als Ort für diese Ausstellung gewinnen konnten. Die Ausstellung ist dort während der Geschäftszeiten der Sparkasse zu besichtigen.

Am 12.02. wird um 10:00 Uhr die offizielle Eröffnung sein. Nach der Begrüßung durch einen Vertreter des Gedenkstättenvereins und einem Grußwort von Bürgermeister Michael Hannebacher wird Eva Bunn von Wabe.e.V. in die Thematik der Ausstellung einführen.

Wabe e.V. (Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage) ist der Träger dieser Wanderausstellung, hat sie konzipiert und gestaltet.
In einem einleitenden Abschnitt werden Begriffe, unterschiedliche Erfassungskriterien und die gesellschaftspolitischen Kontexte beleuchtet.
Es folgt der Hauptteil mit Einzel-Portraits der Opfer sowie weiteren Fällen tödlicher Gewalt, bei denen es Hinweise auf rechte Tatmotive gibt oder zu denen nur sehr wenige Informationen gesammelt werden konnten. Die Ausstellung endet mit einem Ausblick zu Formen des Erinnerns und des Umgangs mit rechter Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln.

Der Gedenkstättenverein möchte mit dieser Präsentation der Ausstellung in Bremervörde einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um Rechtsextremismus, rechte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit leisten.

Eine Veranstaltung des Gedenkstättenverein Sandbostel e.V.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 11. Februar 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Öffentlicher Rundgang

Sonntag, 28. Januar 2024, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Foyer im Ausstellungsgebäude

Einführung in die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel. Besichtigt werden ein Teil des ehemaligen Lagergeländes und historische Gebäude. Die Dauerausstellungen können im Anschluss individuell besucht werden.

Dauer: Etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen.


Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel begeht mit drei Veranstaltungen den 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz und den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Sie sind gerne zur Teilnahme an unseren Veranstaltung eingeladen.

Wiedereinbettung zweier KZ-Häftlinge

Samstag, 27. Januar 2024, 14.00 Uhr, Friedhof in Volkmarst, Dorfstr., 27432 Basdahl

Um 14 Uhr werden wir die sterblichen Überreste zweier im Sommer letzten Jahres an einem Feldrand exhumierter KZ-Häftlinge auf dem Friedhof in Volkmarst einbetten. Die beiden KZ-Häftlinge wurden auf einem der Todesmärsche im April 1945 auf Höhe eines Hofes erschossen, was des Sohn des Bauern, Johann Dücker, als Kind mit ansehen musste. Jahrzehntelang suchte Johann Dücker die Grablage und erinnerte mit einem privaten Gedenkstein an den Todesmarsch. Nach einer geomagnetischen Untersuchung konnte die Sammelgrablage ermittelt und die Gebeine exhumiert werden. Leider brachte eine forensische Untersuchung keine Erkenntnisse über die Identität der Häftlinge. Nun werden die Gebeine in einem würdigen Grab bestattet.

 

Eine Veranstaltung der Stiftung Lager Sandbostel in Kooperation mit der St. Christophorus Kirchengemeinde Oese und Familie Dücker (Volkmarst).


(siehe hierzu auch: https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/aktuelles/neuigkeiten/#2023-10)

Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Samstag, 27. Januar 2024, 17.00 Uhr, Freifläche vor der Steinbaracke w4

Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet auf der Freifläche vor einer ehemaligen Unterkunftsbaracke statt (Baracke w4). Hier war im Kriegsgefangenenlager eine Zeitlang ein Sakralraum eingerichtet. Ein von französischen Kriegsgefangenen gemalter und fragmentarisch erhaltener Triptychon erinnert heute noch daran.

Es sprechen: Andreas Ehresmann, Gedenkstättenleiter; Marco Prietz, Landrat Rotenburg (Wümme) und Pastor Marcus Stamme. Musikalische Begleitung: Ben Moske, Maik Müller und Janne Meyer

Illumination der hölzernen Unterkunftsbracken

Samstag, 27. Januar 2024, 18.00 Uhr

Foto: C. Karstenen, 27.1.2021
Foto: C. Karstenen, 27.1.2021

Ab 18.00 Uhr werden wir erneut die historischen Unterkunftsbaracken in der Gedenkstätte mehrfarbig beleuchten. Mit der Aktion wollen wir gegen das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus angehen. Gleichzeitig wollen wir so ein weithin sichtbares Zeichen gegen den, insbesondere nach dem Überfall der Hamas auf Israel, deutlich sichtbar gewordenen Antisemitismus in Deutschland sowie jegliche andere Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit setzen. Solche Einstellungen dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wir haben uns bei der Beleuchtung der Holzbaracken erneut für die Regenbogenfarben entschieden, da sie symbolisch für den Frieden und für die Freiheit stehen. Als Gedenkstätte setzen wir uns für Inklusion und Toleranz und gegen Menschenfeindlichkeit ein.


Winterpause

Die Gedenkstätte Lager Sandbostel ist vom 22. Dezember 2023 bis zum 14. Januar 2024 geschlossen.

Foto: Ludwig Althaus, 12.12.2016
Foto: Ludwig Althaus, 12.12.2016

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